Auf nach Graaff Reinet

10. Tag

25. April 2017 / Susanne Siewert
zuletzt aktualisiert am: 23. Januar 2019

10. Tag

Same procedure like yesterday: wieder wurde uns ein Kaffee-Tablett gebracht, nur heute an den Camper. Nach und nach sind auch die anderen Gäste zum Frühstück eingetrudelt, und wir haben auf der Veranda noch mal dem Ausblick aufs Meer genossen, Stephan die Fotos der letzten Nacht bearbeitet und wir sind gemütlich um 10h los.

Nicht ohne uns vorher noch ins Gästebuch einzutragen. Glücklicherweise ist es ein dickes, so dass ich noch mal zu unserem Eintrag vom letzten Mal zurück blättern konnte. Wir waren vom 28.-30.12.2012 schon mal hier 🙂 Die beiden meinten, sie wären nur nicht ganz so traurig, weil sie wissen, dass auf uns noch aufregende Tage beim Afrika Burn, von dem sie übrigens noch nie gehört hatten, warten. Geht uns ähnlich! Wir haben versprochen, dass nächste mal mit dem Floh vorbei zu kommen. Von Lisa kam gleich der Spruch "go with the Floh", als wir ihr vom derzeitigen Namen unserer Feuerwehr erzählt haben 🙂 merken wir uns!

Lisa hat uns noch den Tip gegeben, über Kenton-on Sea durchs Game Reserve nach Grahamstown zu fahren. Die arme Leute Safari hat sich gelohnt, wir haben Zebras, Elendantilopen und Warzenschweine gesehen. In Grahamstown, einer Studentenstadt, haben am letzten Wochenende zahlreiche Verabschiedungen / Exmatrikulationen stattgefunden. Mit ein Grund warum Villa Vista ausgebucht war. Hier haben wir uns schon mal grob für Tankwa eingedeckt, u.a. mit 13 x 5 Liter Gallonen Wasser, die jetzt alle in unserer Dusche stehen 🙂

Auf der weiteren Fahrt haben wir noch jede Menge Kühe und Schaafe, aber auch kleine Affen, den "blue crane", den blauen Kranich und ein kleines Reh gesehen. Kurz vor unserem Ziel für heute, der Stadt Graaf Reinet, waren wir der Meinung, die ersten Thomson Gazellen zu sehen, die sich aber nach Abgleich mit den Fotos auf dem Nationalpark Flyer als Springboks herauskristallisiert haben.

Die letzten 80-100km sind wir schon durch die Karoo gefahren, die so aussieht wie ich mir die USA vorstelle: Weite Ebenen mit fast vertrockneten Grasbüscheln, gesäumt von flachen Bergen recht und links, darüber der wolkenlose blaue Himmel. Vor uns eine schnurgerade Straße auf der uns höchstens alle 30 Minuten ein Auto begegnet.

Unser Campingplatz Uruqhart für heute liegt nahe am Fuß eines Stausees, idyllisch im Grünen und wir sehen zwar 3-4 andere Leute an den Duschen, aber keine Ahnung wo die stehen oder schlafen, sehen tun wir sie nicht. Und auch hier wieder günstig, 150 Rand also 10 oder 12€, je nachdem mit welchem Kurs man rechnet.

Ich fand unsere Mikrowelle ja eigentlich überflüssig, aber mal eben in ein paar Minuten das Essen fertig zu haben hat auch was. Es gibt die Reste vom gestrigen Braai samt Baby Kartoffeln. Echt lecker! Auf Afrikaans übrigens "patkos", Essen für die Straße.

Wir haben es noch geschafft ein wenig an Fotos und Internet zu basteln, aber ist echt hart, vor allem für mich. Wenn das Licht draußen aus geht, fallen mir sofort die Augen zu...Stephan meckert dann, aber spätestens um 21 Uhr ist auch bei ihm der Tag zu Ende.

youTube Video id PbWP6nXS4Zo

9. Tag: Entspannen in Port Alfred

11. Tag: Auf nach Victoria West