Auf dem Shipwrecktrail am Cape

22. Tag

13. Mai 2017 / Susanne Siewert
zuletzt aktualisiert am: 23. Januar 2019

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22. Tag

Man mag es kaum glauben, heute morgen war es bewölkt! Sogar richtig! Dabei wollen wir doch heute im Nationalpark "Kap der guten Hoffnung " den Shipwreck Trail, die Schiffswrack Wanderung machen. Hauptsächlich weil eine Freundin, Anja, sagt, wir müssen den machen, weil andere Freunde, Bianca und Til, den vor ein paar Jahren gemacht hätten, und der sei so toll!

Erst Mal gibt es etwas Verwirrung bei der Ausfahrt. Der Mann vom Tor ist der Meinung, dass wir hier heute Abend nicht mehr stehen können, weil alle Plätze bis Sonntag ausgebucht seien. Auf meinen Einwand, dass heute morgen Sissi im Büro sein soll, mit der ich das klären kann, heißt es, die sei nicht gekommen. Dann kommt von irgendwo her noch ein Typ, der uns sagt, wir sollen am besten nach Fishhoek fahren, zum anderen Campingplatz, um alles zu klären. Liegt aber genau in die entgegengesetzte Richtung zu unserem Ziel, deshalb dränge ich Stephan dazu, wie gestern oben von der Straße aus anzurufen. Und siehe da, es ist nicht alles voll und wir können sogar unseren Platz Nr. 16 behalten! Aber bis die Formalitäten erledigt sind, dauert es.... eigentlich habe ich ja schon gestern einen Zettel mit Passnummer und Kennzeichen ausgefüllt, aber irgendwie ist der nicht mehr gut, und Stephan muss nun noch unsere Adresse zu Hause angeben. Bezahlen sollen wir auch noch nicht, da wird jetzt erst eine Rechnung geschrieben. Okay, wie auch immer...

Also nun endlich an die Westküste gefahren und auf den Wanderweg. Mittlerweile ist die Sonne auch raus und der Sand trocken und wir versinken bei jedem Schritt. Jetzt wissen wir wieder, dass wir Strandwanderungen nicht so mögen, es sei denn der Strand ist so fest und gerade wie in Strandfontein.

Auf dem Weg zum Startpunkt der Wanderung sehen wir noch ein paar Böcke, eine Sorte Hartebeast. Der Weg am Strand ist wie gesagt schwer zu gehen und die beiden Schiffswracks auch nicht soo spektakulär. Da haben wir in Schweden und Island wesentlich besser erhaltene Wracks gesehen. Aber bislang eben noch keine am Kap der guten Hoffnung. Aber Anja, Du hast nichts verpasst! 😉

Leider ist das Wetter wieder schlechter geworden, und es hat sich zugezogen und fängt sogar etwas an zu regnen. So trage ich Brot und Wasser einmal den Strand lang, über'n Berg - und dann essen wir im Doogie, denn mittlerweile regnet es doch recht ordentlich. So stark, dass wir beschließen, nicht zum Cape Point zu fahren wie wir eigentlich wollten, sondern stattdessen nach Simons Town.

Hier parken wir wie gestern am Boulders Beach. Da wird der Doogie wieder von dem netten Parkwächter von gestern bewacht. Wir oder ich, habe etwas unterschätzt wie weit das in die Stadt ist, aber wir wollten uns ja heute bewegen. Das Beste ist, dass der Weg noch mal entlang des Pinguin Schutzgebietes führt und wir noch jede Menge der Vögel sehen. Sitzend auf ihrem Ei, mit Küken oder einfach nur die Sonne genießend. Wir haben das Gefühl heute sind auch mehr hier oben im Gebüsch versteckt als gestern.

In der City bin ich dann erst mal in den Gift-Shop und hab noch ein paar Mitbringsel gekauft 🙂 Shopping! Auch wenn es ja heißt wir Frauen wären verrückt nach Einkaufen habe ich da im Urlaub nie Lust zu. Ärgere mich aber hinterher wenn ich uns und den Lieben zu Hause nichts Schönes gekauft habe... .aber etwas habe ich ja dieses Mal gekauft!

Stephan war froh, dass der Laden einen Stuhl vor der Tür stehen hatte, so konnte er draußen gemütlich warten..... dann war mal wieder Kaffee trinken angesagt und dazu gehört natürlich auch wieder Kuchen 🙂 yammie! Schoko-Zimt Brownie mit Vanilleeis! Tja, der Bauch will gepflegt sein!

Auf dem Rückweg wieder Pinguine ? gucken. Würde ich hier wohnen, wäre ich jeden Tag da! Inzwischen ist es schon nach 5 und wir sind auf dem Weg zum Campingplatz. Es sind in der Tat noch andere Camper gekommen. Ein älteres Ehepaar mit Zelt weiter weg von uns und ein paar etwas älter als wir im VW Bus neben uns. Alles nicht schlimm, aber dann kommt noch eine Gruppe Araber bzw. arabisch aussehender Leute so Mitte Ende 20. Die letzten rauschen so um 22 Uhr an. Und es wird laut ! Bis zum Morgen wird Musik gehört und gesabbelt! Ich bin etwas genervt, Stephan sieht es etwas entspannter. Ich kann ja verstehen, dass die feiern wollen, finde aber die hätten ja auch an den Strand gehen können...

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