Polnische Sahara

Wanderdüne in Leba

19. Februar 2022 / Susanne Siewert

Nachdem unser kultureller Ausflug so ein Erfolg und die Marienburg auch nicht sonderlich überlaufen war, sind wir mutig geworden und haben uns doch an die Ostsee gewagt. Bisher hatten wir um das Meer einen Bogen gemacht, weil meine Recherche im Vorfeld unseres Urlaubes ergeben hat, dass ganz Polen den Sommerurlaub am Meer verbringt. Konnten wir uns gar nicht vorstellen bei den schönen Seen im Lande - bis wir in Leba waren.
Hier ist die Hauptattraktion die große Wanderdüne am Strand. Abgestorbene Bäume in weißem Wüstensand lassen ein Afrika Feeling aufkommen, weshalb man von dieser Gegend auch von der Sahara Polens spricht.
Mit einer Fläche von zirka 500 Hektar ist die viertgrößte Wanderdüne Europas schon wirklich beeindruckend - aber auch die Menschenmassen, die sich in Minibussen, zu Fuß und per Fahrrad von dem kleinen Ort Leba auf machen zur ca. 8km entfernten Düne. Nach dem Besuch war bei Stephan die Erholung der letzten Wochen schon fast wieder pfutsch...
Unser Tip, nehmt nicht das Auto, damit steht Ihr am Mittags die 8km im Stau. Am besten Ihr leiht Euch in Leba ein Fahrrad, wenn Ihr kein eigenes dabei habt. Vermieter gibt es wie Sand auf der Düne :-)

Stephan und Susi
Leba Wanderdüne
Wanderdüne Leba
Leba Polen

Der kleine schnuckelige Campingplatz in dem Dorf unweit von Leba, der unser Domizil für zwei Nächte war, hat es dann aber wieder wett gemacht. Für 10 Euro die Nacht hatten wir Feuerholz so viel wir wollten, warme Duschen, einen Grillplatz, ein Beachvolleyball Feld und jede Menge Ruhe. Die Zufahrt war etwas eng, aber der Floh hat einen tollen Wendekreis und nach fast 4 Wochen auf dem Bock hat Stephan ihn routiniert durch das Tor gezirkelt.

Expeditionsmobil
See
Camping Uwoja

Etwas wehmütig sind wir dann die Heimreise angetreten. Polen hat uns überrascht und begeistert - auch wenn wir nicht in die Masuren gekommen sind. Die bleiben ein Ziel für den nächsten Trip.

Penkun

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