Tag 2: 18 km Tageswanderung zu den Meru Wasserfällen

11. Januar 2017 / Susanne Siewert
zuletzt aktualisiert am: 23. Januar 2019

9. Juli - 18 km Tageswanderung zu den Meru Wasserfällen am Mt. Meru auf 2.200 m Höhe

Das Frühstück war sehr gut! Man konnte sich jegliche Art von Ei zubereiten lassen, es gab diverse warme Gerichte (Yams, Nudeln, Gemüse, Würstchen etc.), Obst, Toast, kurz gesagt alles was man braucht. Heute wurden wir 8.30h von einem Fahrer zu unserer geführten Wanderung abgeholt.

Mama Gladness, eine sehr nette ältere Dame, hat in einer kleinen Siedlung ein kulturelles Zentrum aufgebaut, in dem etwas Vieh- und Landwirtschaft betrieben wird, Sofas geflochten werden und verschiedensten Touren angeboten werden. Wer mehr wissen will, kann gerne die web-site besuchen, auf der auch noch andere Aktivitäten wie eine Kaffeetour oder Bäume pflanzen angeboten wird:

Tengeru Cultural Centre

Nach einem Klönschnack mit unseren Fahrer, dem Guide und dem Rezeptionisten (?) des Centers unter anderem übers Heiraten und wie viele Kühe Stephan für mich bezahlen musste und mehreren Tassen frischem Ingwer - Zitronengras Tee im Garten des Centers ging es gegen 10.30 Uhr auf unsere Wanderung mit Clemence, unserem Guide.

Zunächst führte uns der Weg durch das Bananen Village mit richtig netten kleinen Häusern, stetig sanft bergan, durch ebenfalls anderweitig landwirtschaftlich genutzte Flächen.

Wenn man an Afrika denkt, denkt man nicht unbedingt an diese Vielfalt von Obst und Gemüse, die hier angebaut wird: Klar Bananen und Kaffee aber auch Avocados, Ingwer, Irische Kartoffeln, Blumenkohl, Rotkohl, Chinakohl, Zucchini, Brokkoli, Möhren, Gurken, Papaya, Orangen und alles was man sich sonst noch so vorstellen kann. Hier in der Gegend bleibt es aufgrund der Nähe zu den Bergen auch außerhalb der Regensaison das ganze Jahr über grün, und der Boden ist sehr fruchtbar.

Neben dem Ackerbau wird auch Viehzucht betrieben und überall laufen Hühner rum, sind Ziegen oder Schafe angepflockt oder es steht eine Schwarzbunte Kuh angepflockt auf der Strasse. Zudem werden wir auf unserem Weg immer wieder eine zeitlang von staunenden Kindern begleitet, die laut Clarence nicht so oft Westeuropäer zu sehen bekommen.

Auch sonst bekommen wir überall ein freundliches "Jambo"- "Hallo" zu hören und werden sehr freundlich angelächelt.

Bei schönstem Sonnenschein haben wir viel über das Gärtnern, die verschiedenen ansässigen Stämme und deren Bräuche gelernt und auch über die verschiedenen Herstellungsarten von zum Beispiel Bananenbier und Kaffee.

Lunch gab es auf einem Fußballfeld, schön auf einer Picknick Decke. Die Reste wurden uns dankbar von den beiden Jungs abgenommen, deren Spielfeld wir während unseres Picknicks blockiert haben...

Kurz nach dem Lunch hatten wir unser Ziel, eine kleinen Wasserfall im Dschungel erreicht und haben hier auch gleich unsere ersten Wildtier, Affen mit schwarzen Armen und dunklem Rücken gesehen. So langsam es bergaufwärts ging, pole pole, so schnell ging es bergab und wir waren kurz vor 5 wieder am Center wo wir gleich von Mama Gladness mit einem Kaffee begrüßt wurden.

Netterweise hat unser Fahrer angeboten, mit uns unser nächstes Hotel für die kommende Nacht zu suchen, von dem wir weder eine Adresse noch einen Namen hatten. Das "Torch Budget In", welches seinem Namen alle Ehre macht und sehr einfach ist, aber auch nur 13-16€ die Nacht kostet. Da dies Hotel schon von Paradies Safari gebucht war, sind wir halt umgezogen.

Das Wasser aus dem Hahn war war ok, das Bett etwas zu kurz, aber es war alles so weit sauber, dass man bleiben mochte. Und selbst für den Preis wurden uns am nächsten Morgen Eier nach Wunsch zubereitet.

Wir haben uns am Abend entschieden nach der Dusche noch mal raus zu gehen. Wir wollten gerne irgendwo drinnen sitzen (Abends ist es hier mit ca. 14 Grad doch frisch), irgendwie in einem kleinen Restaurant. Haben wir aber nicht gefunden, so sind wir dem Qualm gefolgt und es gab wieder Barbecue, aber diesmal moslemisch: Hähnchen und Şiş Kebap, dazu Pommes, Salat - und Wasser. War ausgesprochen lecker, nur nach dem Kontakt mit der reinen Chili soße dachte ich, meine Zunge würde in Flammen stehen! Beim nächsten Mal weiß ich Bescheid...

Tengeru Cultural Center Wanderung Mt. Meru

Bananenstaude
Wanderung durch die Felder
Ausblick vom Picknickplatz
Wasserfall