Robberg Island

5. Tag

20. April 2017 / Susanne Siewert
zuletzt aktualisiert am: 6. Februar 2021

robberg

5. Tag

Um 7 Uhr wurden wir von der Sonne geweckt, und nach zwei Kaffee hat Stephan noch ein paar Fotos gemacht. Wieder auf der N2 habe ich vorgeschlagen entweder bei Knysna im Wald oder bei Plettenberg an der Küste spazieren zu gehen, um uns auch mal ein wenig zu bewegen. Wir haben uns für die Küste entschieden, Touren von 30 Minuten bis 4 Stunden soll man dort machen können. In Knysna gibt es theoretisch Elefanten im Wald, faktisch sind diese aber wohl leider ausgestorben.

Also fahren wir ca. 80 km bis Robberg bei Plettenberg, Abfahrt bei der Fussgängerbrücke von Township über die N2. Stephan erinnert sich genau an die Brücke und das Township und daran, dass wir hier vor 5 Jahren im ehemaligen Country Club gewohnt haben. So langsam kommt es mir hier auch wieder vertraut vor. Ich frage mich, was wir hier wohl vor 5 Jahren gemacht haben, als wir hier übernachtet haben. Nach 3,5 km sind wir an der Halbinsel Robberg, 80 Rand Eintritt und wir gehen zu Fuß vom Gate zum Parkplatz. Vom Parkplatz hat man einen fantastischen Blick auf die Küste und einem dreieckigen Strand, der ins Meer reinragt und da erinnere ich mich, hier waren wir schon mal. 🙂

Das letzte Mal sind wir die halbe Runde 4,5km bis zu einer großen Düne gegangen, die an eben diesem Strand endete. Deshalb beschliessen wir, dieses Mal die große Runde von 9km zu gehen. Zum einen, weil wir dann noch was Neues sehen und zum anderen, weil wir uns nicht vorstellen können warum wir für die 9 km 4 und nicht nur 2 Stunden brauchen sollen. Um 16.30h, nach gut 4,5 Stunden wissen wir warum: weil es ständig bergauf und bergab geht, wir über Stock und Stein krabbeln mussten und es einfach tierisch heiss war! Aber es hat sich gelohnt! Wir haben viele Robben gesehen, am Ufer liegend, schwimmend und in der Gischt springen und toben! Dazu unterwegs noch Klippspringer beim Fressen und beim Sonnenbad und natürlich jede Menge Seevögel. Aber wir waren auch echt geschafft nach der Runde. Da merkt man schon dass man nach dem Winter so gar nicht im Training ist....

Nach der Anstrengung hatten wir beide keinen Lust mehr lange zu fahren und waren froh als wir im Tsitzikama Nationalpark den ersten Campingplatz nach Plettenberg gefunden haben. Auch hier waren wir vor 5 Jahren schon mal um Verrückten beim Bungee Sprung zuzusehen. Die sind schon alle weg und wir die einzigen Gäste. Heute wollten wir endlich grillen bzw. ein Braai machen, wie man hier sagt. Zum Sundowner hatten wir aber kurz und heftig Besuch von einer nicht gerade kleinen Schaar einer Art Rapskäfer, die plötzlich unbedingt auf uns sitzen wollten und nicht mehr da, wo sie vorher den ganzen Tag saßen! Sind wir deshalb ganz alleine hier? Alles gut, nach Sonnenuntergang war alles vorbei.

Während die Kohlen vorglühen hab ich geduscht und Stephan hat geduscht während ich Salat und Nudeln gemacht habe. Das sind hier sehr schöne Duschen, die wir wie den gesamten Stellplatz auch ganz für uns allein haben. Ich kämpfe nach dem üppigen Essen um 21 Uhr schon wieder mal mit der Müdigkeit...... Stephan bearbeitet noch sein Milchstraßen Foto.

Tsitzikama MilkyWay mit Doogie

Für uns ist die Reise schon jetzt eine Bestätigung unserer Idee, mit unserer umgebauten Feuerwehr durch die Gegend zu reisen. Es macht einfach nur Spaß im rollenden Heim unterwegs zu sein und ist auch gar nicht eng, sondern nur total gemütlich! Hab ich im Wohnwagen mit meinen Eltern damals gar nicht so empfunden... 😉

Wir freuen uns auf jeden Fall schon jetzt auf die Touren in unserem Floh !

youTube Video id y5__53_Jc4Q

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