Wir brauchen Platz

17. März 2017 / Stephan Post
zuletzt aktualisiert am: 20. Januar 2018

Wohin mit dem Ding?

Nun können wir konkret auf die Suche nach geeigneten Fahrzeugen gehen und dieses zur Not ja schon mal bei Hauke abstellen. Wir suchen weiter und entscheiden parallel zur Fahrzeugsuche auch schon mal auf die Suche nach einer Halle bzw. Scheune zu gehen, wo wir die Restauration und den Ausbau vornehmen können.

Da bei uns in Norddeutschland ja nicht nur gutes Wetter vorherrscht, wäre es schon schön ein Dach über dem Kopf zu haben, wenn man am Auto arbeitet. Die Suche nach einer Unterstell-Möglichkeit stellt sich jedoch viel schwieriger dar, als anfänglich gedacht. Es werden Mietpreise von 6-8 Euro/qm aufgerufen und in der näheren Umgebung ist überhaupt nichts Passendes zu finden. Wir wollen aber ungern jedes mal 50km fahren, um zu unserem Projekt zu kommen.

Wenn wir mal was finden ist es entweder sauteuer, zu groß oder man darf nur unterstellen, aber nicht schrauben.

Dunkle Wolken ziehen wieder auf. Wir entscheiden, dass wir keine wirklichen Kaufanstrengungen unternehmen werden, bis wir das Hallen-Problem nicht gelöst haben.

Unser Floh hungert und nimmt nicht wirklich zu.

Frag wen Du kennst

Wir fragen jeden den wir kennen, ob er Platz hat oder ob er jemanden kennt, wo wir unser Projekt durchführen können.

Meine Eltern hatten schon mal – vermutlich aus Spass – gesagt, dass sie einen Teil des Rasens opfern würden und eine neue Zufahrt aufs Grundstück bei der Stadt beantragen und bauen würden. Aber denen wollen wir eigentlich auch keinen LKW in den liebevoll gepflegten, hübschen Garten stellen.

Es geht an dieser Stelle für eine Zeitlang einfach nicht weiter. Sollte unser Projekt etwa daran scheitern? Wir überlegen, ob wir eventuell unser bestehendes Carport verkaufen sollten, um ein größeres bauen zu können.

Interessante Fahrzeuge werden gefunden und dann aber von anderen gekauft, weil wir einfach mit der Hallengeschichte nicht weiter kommen.

Plötzlich fällt Susi ein, dass die Eltern einer Freundin einen sehr, sehr(!) großen Hof mit zahlreichen Gebäuden haben, und wir fragen an ob da nicht noch Platz für uns ist. Die Antwort 'Ja, klar – Platz hätten wir!” – Wir vereinbaren einen Termin, um uns und unser geplantes Projekt vorzustellen. 'Wir haben hier vorne eine Scheune mit Betonboden und großem Tor zur Verfügung und mietpreislich werden wir uns da auch schon irgendwie einig!”. Und das ganze ist grad mal 15 Minuten von unserer Haustür entfernt. Perfekt, perfekter – am Perfektesten !

Wir lassen die Korken knallen! Unser, ja nicht mehr ganz so kleiner Floh, erhält einen kleinen Zuckerschock und den nächsten kräftigen Gewichtsschub. Wir sind total aus dem Häuschen. So langsam nimmt die ganze Sache richtig an Fahrt auf. Wir haben Leute und einen Platz zum Bauen – alles was jetzt noch fehlt ist ein Fahrzeug.

Jetzt können wir die Suche nach dem Fahrzeug so richtig vorantreiben.

Es fehlt nicht mehr viel

Das nächste ist nun, sich in der Fahrschule zu melden ,um einen Führerschein der Klasse C zu machen. Dafür braucht man noch so zahlreiche Termine. Es ist ein ärztliches Attest, ein augenärztliches Gutachten und ein Erste-Hilfe Kurs notwendig. Ich melde mich also in der Fahrschule an, besorge Termine bei den Ärzten und melde uns beide zum Erste-Hilfe-Kurs an.

Unsere Vorbedingungsliste hat schon viele grüne Haken:

  • A. Projektleitung und Leute mit Ahnung finden – check
  • B. (überdachten) Platz zum Schrauben finden – check
  • C. Anmelden zum LKW-Führerschein – check
  • D. Finden eines geeigneten Fahrzeugs – check